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ISSUE 4
    Editorial
    Fuck the Biedermeier, new attitudes for Vienna!
    Taking Comfort
    DICH SELBST MAL
    When you ask for someone’s heart
    Friends and Old Enemies
    Own Your Own
    Das Letzte Drittel
    We Solemnly Swear
    Die Evolution des Ausstellungsraums
    Archiv: Objekt und Ideal
   

ISSUE 3
    Editorial: Outside
    Steigen Sie aus
    Sanitärinstallation, inside out pt.1
    Die ideologischen Brühwürfel
    Capital C
    manifesting the in-between
    Interiorität oder Alles (in sich) aufnehmen
    All those who struggle are waiting to play
    Neue Wieğner Gruppe
    Archiv: Die weiße Blatt

ISSUE 2
    Editorial: Niche Fame
    Laured In
    Textnischen und Gruppenränder
    Wie eine Runde, wie eine Bagage, wie…
    Will To Recourse
    Taker, Toucher, Taster
    Werk-Angaben
    Die Probelesung
    Archiv: remember ansgar!

ISSUE 1
    Editorial
    Ein Komet
    Good Assistants
    Bewerbung für ein Recherchestipendium
    Getrieben von Gesellschaftsutopie
    Amigaconomy
    Neugebaute Einstürze
    JA JAWOHL ANSCHREIEN
    Dear Ami·xes!
    Shows, Signals, Unvernehmen
    Archiv: Spielregeln der Kunst





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NEWSLETTER


An outside is mandatory to be an insider – or an inside is mandatory to be an outsider. For the third issue of dis/claim I invited the authors to explore the notion of ‘outside’ as a differentiating force. For me, this was a rallying cry to establish a critical distance and reflect both on the autonomy of the independent art scene in Vienna and what criticism is possible from the inside. The contributors to the third issue rid me of the illusion that the question – to write or not to write – is a binary one.


︎︎︎ Editorial: Outside  by Leonie Huber


Im August 2020 habe ich Leonie Huber kennengelernt, im Hauptraum der Wiener Secession auf einer Holz-Bank. Sie hat mit mir als Autorin für das PW-Magazine ein Interview geführt, das unter dem Titel Hier ist das Logo erschienen ist. Hinter uns offene Türen zum Garten hinaus. Die Ausstellung war die große Wiedereröffnung seit Ausbruch Coronas von dem Haus mit der aufwendig renovierten Fassade. Wir beiden blieben in Kontakt und mir wurde ihrerseits eine Rolle als Autorin angeboten, bereits für die zweite Ausgabe von dis/claim…


︎︎︎ Steigen Sie aus  von Verena Dengler


Der vorliegende Text versucht, Ausschluss und Kritik von Outsides als positive Momente zu deuten, die es ermöglichen, über das Feld der Kunst zu sprechen und einen Bezugsrahmen zu schaffen. Eine besondere mediale Eigenschaft von Text ist dessen Verbindlichkeit. Es öffnet sich für mich dadurch ein Spannungsfeld zwischen dem Potenzial der Positionierung innerhalb eines Feldes und einer durch Text vermittelten Endgültigkeit. Ausstellungen werden nach ihrer Laufzeit abgebaut, Text überlebt…


︎︎︎ Sanitärinstallation, inside out pt.1  von Valentin Unger


Das Kollektiv Total Refusal übt marxistische Gesellschaftskritik auf der Grundlage von populären Videospielen. Persönlich kennengelernt habe ich seine Mitglieder, als sie Anfang 2023 zu Gast bei einem linksradikalen Wiener Lesekreis waren und dort ihre Arbeit präsentiert haben. Wir schauten und diskutierten Hardly Working, einen Kurzfilm, der arbeitsethnografisch den nicht-spielbaren Charakteren in Red Dead Redemption 2 folgt und auf diesem Weg über Arbeit im Spätkapitalismus reflektiert. Das Thema ‚outside‘ nahmen wir zum Anlass…


︎︎︎ Die ideologischen Brühwürfel aus der Suppe agitieren von Simon Nagy


Most of my writing exists as a result of external circumstances, perhaps of being asked to contribute a text or to show a work, which usually is anchored in a practice of writing. Despite all the attempts to do otherwise, I only succeed in finding time to write when it is coupled to a source of income. Then, I land on a text that always feels like a compromise between intent, time pressure, political conviction and financial constraint. This piece is no exception. It was written in two-weeks time for a performative reading… 


︎︎︎ Capital C  by Steph Holl-Trieu


In den letzten Monaten habe ich meine Zeit in und außerhalb von Wien verbracht. Zwischen Wien, Paris und Berlin befinde ich mich gerade im Prozess mich von der Stadt, welche ich für die letzten sieben Jahre mein Zuhause genannt habe, zu verabschieden. Zwischen privaten Höhen und Tiefen bewegt sich nicht nur mein Körper über die nationalstaatlichen Grenzen Westeuropas hinweg; auch auf professioneller Ebene, befinde ich mich zwischen zwei Ausstellungen, …


︎︎︎ manifesting the in-between: a travel diary  von Julius Pristauz


Menschen in Scheiß-Hotels hatte ich als Leben in Scheiß-Hotels erinnert, und damit das Elend noch ausgeweitet in meinem Kopf. Das Stück ist Teil des Projekts Wohnfront 2001-2002 von Rene Pollesch und circa zwanzig Jahre alt. Seitdem scheint sich vor allem geändert zu haben, dass Prekarität nicht mehr der Preis von Kunstmachen ist, sondern dass nun alle so leben und leben sollen. Eine erste, sehr andere Version dieses Textes entstand für eine Ausstellung, die die Trennung zwischen zuhause und nicht-zuhause…


︎︎︎ Interiorität oder Alles (in sich) aufnehmen  von Anke Dyes


A year into psychoanalysis, I stumbled upon Index Cards by Moyra Davey— she became a vital figure to me for her writings on art, life, and literature but especially for her writings on psychoanalysis from the perspective of the analysand. Her affirmative voice created space to accept myself and my struggles in analysis, and her fragmented and referential writing encouraged me to further the question of authorship in my practice. Encountering her video work 50 minutes in person took me to construct this text…


︎︎︎ All those who struggle are waiting to play  by Luīze Nežberte


This year, Spector Books reissued the 1967 anthology of the Wiener Gruppe, edited by Gerhard Rühm. His foreword describes the milieu in which the Wiener Gruppe emerged and some of the conditions that shaped their work as a collective and as individuals. While there’s no text explicitly relating their work to the present, there are certain features of Rühm’s account that resonate with issues I have with literary, or even just textual production in Vienna today. There now seems to be a similar impetus…


︎︎︎ SEIT ICH NICHT WEISS by Neue Wieğner Gruppe


Fünf Nummern der Zeitschrift Die weiße Blatt erschienen von 2001 bis 2007 in Wien. Die Herausgeberinnen Linda Bilda, Kristina Haider, Nora Hermann und Ulrike Müller verzichteten auf individuelle Autor:innenschaft und analysieren in ihren Texten Machtstrukturen und Marktmechanismen im Kunstsektor, um kritisch in diese zu intervenieren. Zum Thema ‚outside’ wird die erste Ausgabe von Die weiße Blatt in Kooperation mit der basis wien – Archiv und Dokumentationszentrum exemplarisch vorgestellt.


︎︎︎ Archiv: Die weiße Blatt von Leonie Huber


dis/claim

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